Epigenetik

Seit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms durch das Humangenomprojekt wissen wir, dass die Anzahl von ca. 22.500 Genen nicht ausreicht, um die komplexen Vorgänge im Körper zu beschreiben.

Diese Frage steht im Zentrum der Epigenetik, seit dem Jahr 2000 eines der wichtigsten Forschungsgebiete unserer Zeit, mit bahnbrechenden Erkenntnissen.


Heute wissen wir: 

• Die Gene sind unveränderlich (DNA), sie können aber unterschiedlich abgelesen oder stumm geschaltet werden
• Welcher Teil eines Genes abgelesen wird entscheidet darüber welche Proteine gebildet werden, die wiederum eine Wirkung im Körper haben
• Was abgelesen wird ist veränderbar durch 
  • Ernährung
  • Hormone
  • Stress und Umgang mit Erfahrungen
  • mentale Gesundheit, Gedanken und Gefühle
  • Umweltgifte, Pestizide und Chemikalien 
  • Lebensstil wie Rauchen, Alkohol, Drogen, Bewegungsmangel, Schlaf
  • Infektionen und Medikamente
  • Alterung
• Epigenetische Markierungen können von einer Generation auf die nächste übertragen werden

Die Epigenetik erklärt, warum eineiige Zwillinge zwar die gleichen Erbanlagen z.B. für Alzheimer oder Krebs haben, aber nur einer daran erkrankt: Dies hängt von den jeweiligen Lebensstilen, Gewohnheiten und Erfahrungen ab, die ein Mensch im Laufe seines Lebens macht und damit beeinflusst, welche Gene abgelesen und welche Proteine gebildet werden.

Wenn sie die Verantwortung für ihre Gesundheit wieder selbst übernehmen möchten begleite ich sie gerne dabei!